Bayerns Tiere brauchen eine Stimme in der Regierung!

Bayerns Tiere brauchen eine Stimme in der Regierung!

ÖDP stellt in Penzberg die Petition zur Schaffung eines Tierschutzbeauftragten vor

„Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort "Tierschutz" überhaupt geschaffen werden musste.“ (1951 - Theodor Heuss, 1. Bundespräsident der BRD).  Dr. Doris Quinten, Tierärztin, Buchautorin und Leiterin des AK Tierschutz in Münchenzeigte klar die vielen „offenen Baustellen“ beim Umgang unserer Gesellschaft mit Tieren.

Bei den Nutztieren gäbe es etliche Vorschriften, aber viel zu wenig Kontrollen. Während in einigen Bundesländern (die bereits eine/n Tierschutzbeauftragte/n haben) landwirtschaftliche Betriebe mindestens 1x alle 10 Jahre kontrolliert werden, findet dies in Bayern nur alle 48,1 Jahre statt (s.a. https://www.peta.de/themen/stallkontrollen/). Und obwohl unsere Tierschutzgesetze ja alle in Zusammenarbeit mit den land-und forstwirtschaftlichen Interessengruppen entstanden sind, dokumentieren 20% der Kontrollen inakzeptable Verstöße dagegen.

Der dramatische Rückgang bei den Wildtieren (z.B. allein 300 Mio. weniger Brutpaare bei Vögeln und über 75% weniger Insekten in den letzten 30 Jahren) hat eindeutig menschgemachte Ursachen.

In der lebhaften Diskussion war Konsens, dass die kleinteilige Landwirtschaft und ihre Pflegeleistung unserer Kulturlandschaft mehr unterstützt werden müssen. Die Industrialisierung der Landwirtschaft mit Fokus auf den Weltmarkt ist ein Modell von gestern, das zu unserem eigenen Schutz dringend abgelöst und -mit Tatkraft eines/r Tierschutzbeauftragten- auf den Erhalt unserer Lebensgrundlagen ausgerichtet gehört.

Die Petition ist abrufbar unter https://www.oedp-bayern.de/tierschutz.